Extratipps für Freiberufler (und nicht nur die)!

Nun geht es also weiter im Jahre 2011. Es wird sicher nicht weniger turbulent als 2010. Die Chaotenclique in Berlin wird schon dafür sorgen. Aber ich will das Jahr nicht gleich wieder mit Genörgel beginnen, lieber mit etwas Aufbauendem.

Ende 2009 habe ich ja mein eBook

Erfolgreiche Akquise für Freiberufler – 101 Ideen und Tipps

herausgebracht, das sich seither immer größerer Beliebtheit erfreut. Zu meinen Lesern gehört seit kurzem auch Dr. Christian Thür aus Österreich (er hat mir erlaubt, seinen Namen zu nennen), der mir gleich ein paar weitere Tipps geschickt hat, die ich hier gerne mit seinem Einverständnis veröffentliche. Ich bin überhaupt sehr erfreut darüber, wie viele Leser ich auch in Österreich und der Schweiz habe. Seine Extratipps drehen sich nicht direkt um das Thema Akquise, eher um´s Thema Finanzen, aber im weiteren Sinne kann man das durchaus auch beim Thema Akquise abhandeln. Denn es ist klar, dass man umso erfolgreicher akquirieren kann, je besser man seine Finanzen im Griff hat. Ich selbst lebe schon seit jahren nach diesen Regeln und Sie wissen ja inzwischen dass es bei mir bisher recht gut hingehauen hat. Herzlichen Dank nochmal für diesen Beitrag!

Hier nun die Extratipps für Freibeufler, die sich natürlich auch Einzelunternehmer und Kleinbetiebe sehr zu Herzen nehmen sollten. Denn läuft was schief, kommt keine Angie und bürgt!

Tipp 102: Legen Sie von jedem einzelnen Umsatz den Steueranteil und den Krankenkassenanteil beiseite
Bei Freiberuflern habe ich die Erfahrung gemacht, dass genau dieser Part nicht eingehalten wird. Das Geld wird rasch für Autos und sinnlose Investitionen ausgegeben und bei der Steuerzahlung bzw. Krankenkasse fehlt dann die Liquidität. Das Finanzamt und die Krankenkasse nehmen dann relativ wenig Rücksicht und dann ist das Ende vorprogrammiert. Ich empfehle auch jedem die Kosten für den Steuerberater vorab zu monetär rückzustellen. Man hält sich einfach finanziell den Rücken frei. Bei guten Honorarsätzen kann man ruhig 50% beiseite stellen und man hat die Freude dass am Jahresende evtl. noch Geld überbleibt. So macht das Arbeiten Spass und man kommt mit den laufenden Kosten nicht unter Druck. Der prozentuelle Anteil sollte je nach Steuerprogression / Höhe der laufenden Kosten im Detail mit dem Steuerberater abgeklärt werden, aber auch dieser wird es dem Mandanten danken.

Tipp 103: Verlassen sie sich nicht blindlings auf den Steuerberater
Hinterfragen Sie die Arbeit des Steuerberaters. In vielen Fällen findet nicht immer Steuer“beratung“ statt. Es werden häufig Belege gebucht und auf Basis dieser abgerechnet und das war´s dann schon. Häufig fallen lokale Förderungen, Steuervorteile (Freibeträge etc.) generell unter dem Teppich. Ich Mai des darauffolgenden Jahres ist es dann meist zu spät für den Kunden wohlgemerkt. Man kann sich dadurch viel Ärger und auch Geld ersparen. Der Steuerberater ist der beste Freund des Freiberuflers. Sollten Sie Bedenken gegenüber den Leistungen haben, tauschen Sie ihn aus und zwar ohne zu zögern. Es kann einem sehr viel Freude am Akquirieren vergehen, wenn man das schön verdiente Geld auf plumpe Weise versenkt.

Tipp 104: Managen Sie soweit möglich ihre Finanzen bzw. FIBU selbst
Ich rate jedem davon ab, die Buchhaltungsaufgaben komplett aus der Hand zu geben. Sprich die Buchhaltung in einer monatlichen Schuhschachtel dem Steuerberater zu übergeben. Dieser kennt weder ihre Spesen der letzten Reisen, etc. Er kann die maximal logisch ordnen und verbuchen, wobei dies oft falsch ist. Mein Rat dazu ist, die Belege sauber vorzubereiten die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung oder das Kassabuch selbst schreiben. Den Rest kann der Steuerberater selbst verbuchen. Man sollte sich damit nicht zeitlich belasten. Weiters ist mindestens monatliche eine Vorschaurechnung zu machen (Umsatz, Cash etc.)

Wie wahr, wie wahr! Viel Erfolg bei der Akquise auch im Jahre 2011!

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