Ein Pakt mit dem Teufel oder – Nichts ist für die Ewigkeit!

Wenn Sie als Berater, Handwerker oder sonstwie in der Dienstleistung Ihre Brötchen verdienen, dann habe ich hier eine schöne Geschichte für Sie, die Sie 3 mal überlegen läßt, mit wem, wie lange und zu welchen Konditionen Sie künftig Verträge schließen. In Beraterkreisen geht folgende kleine Geschichte um, die ich jetzt mal in eigenen Worten wiedergebe:

Eine IT-Beraterin, nennen wir sie einfach ITinchen, kam bei einem Autounfall ums Leben. Schon bald gelangte sie an das Himmelstor und bat um Einlaß. Sie war überrascht, als Petrus sie vor die Wahl stellte:

„Du selbst kannst entscheiden, ob du in den Himmel oder in die Hölle willst. Du hast doch Erfahrung im Abschließen von Verträgen, nicht wahr? Du kannst deshalb jeweils einen Tag im Himmel und einen Tag in der Hölle verbringen, bevor du einen Vertrag für die Ewigkeit unterschreibst.“ ITinchen zu Petrus „OK, ich guck mir erst mal die Hölle an, dann hab ich´s hinter mir!“

Gesagt getan. In der Hölle angekommen, fand sie sich auf einem herrlichen Golfplatz wieder. Golfspielen war nämlich eine ihrer großen Leidenschaften. Auch ihre alten Freunde waren alle da. Sie spielte das beste Spiel ihres Lebens und begab sich wie üblich abends in´s exklusive Clubhaus, wo sie hervorragend dinierte und einen exzellenten Wein genoß. Dort traf sie auf den Teufel. Ein herrlicher Mann, so charmant, so attraktiv so romantisch … Ganz der Typ „Schwiegermamas Liebling“. Sie tanzte die ganze Nacht mit ihm.

Als der nächste Tag anbrach, verbrachte sie diesen im Himmel. Sie saß auf einer Wolke, lächelte sanft und spielte Harfe. Am Ende dieses Tages kam Petrus zu ihr und sprach: „So, jetzt mußt du dich entscheiden und deinen Vertrag mit der Ewigkeit abschließen!“

ITinchen: „Nun, der Himmel war wunderbar spirituell und inspirierend, die Hölle hat mir jedoch viel besser gefallen“. Sie unterschrieb und schwub war sie wieder in der Hölle.

Doch Oh Graus, Oh Schreck fand sie sich in schleimigem Müll wieder, der ekelhaft stank. Ihre Freunde sammelten diesen mit dem Mund auf und spuckten ihn in Eimer, die ihnen um den Hals gebunden waren. „Ich kapier das nicht“ sagte das ITinchen zum Teufel, der jetzt wahrhaft diabolisch grinste und gar nicht mehr so attraktiv und charmant war, „gestern noch das Paradies und jetzt der reinste Dreckhaufen!“. „Tja“, meinte der Teufel, „gestern wollte ich ja auch deine Unterschrift haben, aber jetzt stehst du unter Vertrag!“

Ende der Geschichte.

Es macht wirklich keinen Spaß einen langfristigen Höllenvertrag zu unterschrieben, aber so mancher Kunde, vor allem Agenturen, könnten das für eine gute Idee halten.

Verträge sollten Laufzeiten von maximal 3-6 Monaten aufweisen. Wenn es sich nicht vermeiden läßt, vereinbaren Sie bei längerfristigen Verträgen eine möglichst kurze Kündigungsfrist. Nur, so haben Sie die Möglichkeit, später die Preise nach oben anzupassen, wenn Sie der Kunde besser kennt oder abzuhauen, wenn sie etwas ganz anderes vorhaben. Verkaufen Sie nur ein
bestimmtes Ergebnis, jedoch nie Ihre Arbeitskraft. Deshalb haben Sie sich doch schließlich selbständig gemacht.

Ich hoffe, die Geschichte war abschreckend genug. Ab und an muß man halt mal den Fuchs in den Hühnerstall laufen lassen.

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