Währungsreform?

Es dürfte nun auch dem letzten Hinterbänkler aufgefallen sein, dass uns in der nächsten Zeit mal wieder eine Währungsreform in´s Haus steht, und damit alle Geldwerte faktisch entwertet werden. Die Anzeichen dafür sind nur allzu deutlich:

  1. Politiker in allen Ländern kennen nur noch ein Ziel: Alle Banken und auch für wichtig erachtete Industriekonzerne verstaatlichen. Das muß man machen, will man seine Macht absichern und auch in der neuen Währung noch regieren. Das Geld für diese Aktionen kommt direkt aus der Notenpresse (vor allem in den USA). Kann man ja ruhig machen, wenn man eh plant, eine neue Währung einzuführen.
  2. Ausschalten der Opposition: Eine nennenswerte Opposition existiert in fast keinem Land der Erde mehr. Parteienvielfallt ja, aber keine Opposition, die diesen Namen verdient. Alle Parteiführer haben sich offenbar darauf verständigt, die Demokratie weitgehend abzuschaffen und die vollständige Kontrolle über alle Ressourcen eines Landes zu übernehmen. Das ist in der gegenwärtigen „Finanzkrise“ (eigentlich eine Krise der Wohlfahrtsstaaten) besonders einfach. Besonders Arbeitnehmer, aber auch so mancher Unternehmer läßt sich in solch einer Situation besonders leicht manipulieren. Die Party soll weitergehen! Zeiten, in denen Unternehmer und Gewerkschaften Seit an Seit stehen, sind keine Guten Zeiten. Das werden wir schon sehr bald zu spüren bekommen.
  3. Das die Medien schon seit geraumer Zeit gleichgeschaltet sind, brauche ich dem kritischen Leser wohl kaum mehr erklären.
  4. Politiker aller hochverschuldeten und gleichsam Hochsteuerländer schimpfen auf sogenannte Steueroasen. Sogar die Schweiz, die älteste und erfolgreichste Demokratie Europas. Und das schlimmste, die Schweiz, die übrigens die Grenzkontrollen zum 1. März 2009 verschärft, macht auch noch mit. Freiwillig tut sie das sicher nicht, sie wird offenbar erpresst. Auch dies ist ein untrügliches „Zeichen“, welches man nicht übersehen sollte.
  5. Und last not least: Effektiv sind die Zinsen für die Schulden in wenigen Jahren nicht mehr zu bedienen: Stichwort „Zinseszinseffekt“. Der zweitgrößte Etat im Bundeshaushalt bedient bereits heute Zinsen auf Schulden der Vergangenheit (von Tilgung redet auch schon lange niemand mehr). Man kann sich selbst ausrechnen, wie das aussieht, wenn jetzt noch mal sagen wir 500 Milliarden dazukommen (500.000.000.000 Mrd. für diejenigen, die vergessen haben sollten, wie eine solche Zahl aussieht). Z.Z. schafft es die Bundesregierung noch über die Ausgabe von Anleihen zu ca. 3%. Das macht dann allein nur für die Zinsen 15 Milliarden € (15.000.000.000 Mrd.) pro Jahr. Andere Staaten schaffen es nicht und müssen schon bis zu 7% und mehr bieten. Das ist der finanzmathematische Kollaps.

Also ist die Währungsreform wohl unausweichlich. Sie kommt natürlich erst, wenn wir aus der Deflation in Richtig Inflation schreiten. Und die wird sich gewaschen haben. Ich schätze, dass es bis spätestens 2015 soweit sein wird. Die nächste Dekade überstehen wir keineswegs, vor allem wenn man bedenkt, dass da ja noch die maroden Sozialsysteme sind, die zunehmend über Steuern finanziert werden.

Nun, die Währungsreform, wie sieht sie aus? Außer Nullstellung und Neubeginn kann man heute noch nicht genau sagen, wohin die Reise geht. Hoffentlich Richtung Golddeckung, die wir ja schon mal hatten und die funktioniert hat. Ich fürchte aber, das wir möglicherweise eine einzige Weltwährung bekommen, unter Führung der USA. Nur so lassen sich die internationalen Abstimmungen erklären. Das ist natürlich Spekulation, aber träumen die Politiker in aller Welt nicht schon lange von einer Weltregierung? Mit Einführung einer Weltwährung wäre es soweit, denn wer die Währung kontrolliert, kontrolliert am Ende alles. Wir spüren dies ja heute schon.

Tja Leute, bald gehen die Lichter aus und es muß eine düstere Zeit durchschritten werden. Dieser Tsumami war schon lange sichtbar und wir haben immer noch am Strand gelegen. Die Welle ist so groß, dass sie alles unter sich begraben wird und niemand kann sie aufhalten, nicht mal der Messias. Und weglaufen kann man leider auch nicht mehr, wohin?

Abschließend sei noch festgestellt, dass dies keinesfalls eine Krise der Marktwirtschaft oder des Kapitallismus ist. Es ist eine Krise des ungedeckten Papiergeldsystems, Fiat Money oder betrügerisches Scheingeldsystem genannt. Es handelt sich dabei um das größte Schneeballsystem der Welt, und das klappt jetzt zusammen, weil keine neuen Sklaven die oberen Stufen bedienen  können. So ist es halt. Aber die Krise der Papiergeldsystems ist freilich auch eine politische Krise, es ist komplettes Staatsversagen, das jetzt mittels Verstaatlichung verdeckt werden soll. Es ist damit aber auch die Zerstörung der Illusion, „Immer mehr Ansprüche, bei immer weniger Leistung!“, sprich der Zusammenbruch der wohlfahrtsstaatlichen Doktrin!

3 Responses so far.

  1. <p>Eine “Währungsreform”, bei der nur altes Zinsgeld gegen neues getauscht und bestehende Vermögen/Schulden-Paare “per Gesetz” halbiert oder geviertelt würden, könnte die Wirtschaft nicht retten, solange alles bestehende Sachkapital nicht ebenfalls “halbiert oder geviertelt” würde, um den Zinsfuß anzuheben. Das wäre nur durch einen Krieg möglich!</p>
    <p>Und wenn man schon den Superreichen eine “Weltherrschaft” unterstellt – warum sollten sie so dumm sein, sich durch einen “kontrollierten Crash” (falls so etwas möglich wäre) mit anschließender “Währungsreform” ihre Vermögen halbieren oder vierteln zu lassen?</p>
    <p>Eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform bringt dagegen die Wirtschaft wieder in Schwung, ohne dass den Superreichen etwas weggenommen wird! Sie werden lediglich “den sanften Tod des Rentiers sterben” (Zitat: John Maynard Keynes), können also nicht länger einen unverdienten Knappheitsgewinn (Geld- und Sachkapitalzins) aus ihrem Besitz ziehen:</p>
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  2. die interessierte sagt:

    <p><p>die währungsreform wäre das beste was uns passieren könnte. aber ich befürchte das die herren oben sich denken es reicht die inflation kräftig anzuheizen. so kann man ja auch schulden anheizen. und die umstellung zum euro war doch eig. eine versteckte währungsreform?! ber eine währungsrefor mit kräftigem cut könnten sie eig. machen. die deutschen wehren sich ja doch nicht…..</p></p>

  3. brutus04 sagt:

    <p><p><p>du meinst Schulden abbauen oder? lach, aber du hast recht. wenn man entdeckt das man ein totes Pferd reitet sollte man absteigen!!!</p></p></p>

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